Qualitäts-Werkstatt Bern: Sexualisierte Gewalt an Kindern verhüten und erkennen: was tun bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt? Am Donnerstag, 13. Juni 2019 in Bern mit Inputs von Mischa Oesch, lic. phil. Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Kinderschutzgruppe Inselspital Bern und Agota Lavoyer, Stv. Leiterin, Lantana, Fachstelle Opferhilfe bei sexueller Gewalt
Gibt es Anhaltspunkte für sexualisierte Gewalt an Kindern (oder Jugendlichen), sind Fachpersonen, die mit Kindern arbeiten, gesetzlich verpflichtet, zu reagieren. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele Fachpersonen wie z.B. Lehrerpersonen, Kindertagesstättenmitarbeitende oder Sozialarbeitende in sozialpädagogischen Einrichtungen nicht immer wissen, wie sie bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt reagieren sollen. Zudem mangelt es ihnen oftmals an verbindlichen Verfahren im Umgang mit einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt an einem Kind.
Die Qualitäts-Werkstatt ermöglichte einen Austausch darüber, wie man mit einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt an einem Kind umgehen kann. Sie unterstützte Fachpersonen dabei, ihre Vorgehensweisen im Umgang mit sexualisierter Gewalt zu reflektieren und Verfahren im Umgang mit sexualisierter Gewalt kennenzulernen. Nicht zuletzt diente die Qualitäts-Werkstatt dazu, dafür zu sensibilisieren, weshalb und in welcher Weise sich das Vorgehen im Umgang mit sexualisierter Gewalt in Abgrenzung zu anderen Formen der Kindeswohlgefährdung unterscheidet und wie sexualisierte Gewalt an einem Kind verhütet und besser erkannt werden kann?
Inputgeberinnen
Mischa Oesch, lic. phil. Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Kinderschutzgruppe Inselspital Bern
Agota Lavoyer, Stv. Leiterin, Lantana, Fachstelle Opferhilfe bei sexueller Gewalt, Bern
Moderation
Martina Suter (Mitglied IGQK, Kompetenzzentrum Schlossmatt, Zentrumsleitung)
Andrea Hauri (Vorstandsmitglied IGQK, Dozentin Berner Fachhochschule)