Qualitäts-Werkstatt Zürich:Niederschwellige Unterstützung von jungen Menschen in Not: Erreichbarkeit, Zusammenarbeit und Gestaltung von Übergängen in drei europäischen Ländern – Qualität im KindesschutzInteressengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz

Qualitäts-Werkstatt Zürich:Niederschwellige Unterstützung von jungen Menschen in Not: Erreichbarkeit, Zusammenarbeit und Gestaltung von Übergängen in drei europäischen Ländern

Qualitäts-Werkstatt in Zürich in Zusammenarbeit mit dem Schlupfhuus Zürich: Niederschwellige Unterstützung von jungen Menschen in Not: Erreichbarkeit, Zusammenarbeit und Gestaltung von Übergängen in drei europäischen Ländern. An der Qualitäts-Werkstatt am 17. September 2024 werden drei niederschwellige Angebote für junge Menschen aus Luxemburg, Berlin und Zürich vorgestellt und diskutiert.

Alterszentrum Hottingen, Freiestrasse 71, 8032 Zürich Vom Zürich HB mit der Tram Nr. 3 in Richtung Klusplatz in 4 Stationen erreichbar (Station Hottingerplatz)

Dienstag, 17. September. 2024
17.00 – 19.00 Uhr mit anschliessendem Apéro

»Wir haben alles versucht! Sie will keine Hilfe annehmen« –  »Mir kann sowieso niemand helfen« – »Ich schäme mich, Hilfe zu holen«

Diese oder ähnliche Statements sind von Fachpersonen und von jungen Menschen immer wieder zu hören. Junge Menschen, die in ihrem Wohl gefährdet sind, verweilen teilweise sehr lange im belasteten und belastenden Familien- und Lebensumfeld, bevor sie Unterstützung suchen oder annehmen können. Einigen von ihnen lassen sich kaum auf ambulante oder stationäre Hilfsangebote ein. Die Zusammenzuarbeiten oder die Vermittlung an eine weiterführende Hilfe kann äusserst herausfordernd sein.

Liegt es daran, dass die Schwellen der Angebote zu hoch sind? Gilt es einfach nur die Angebote niederschwelliger zu gestalten? Wie kann mit diesen nur schwer mit Unterstützungsangeboten zu erreichenden jungen Menschen zusammengearbeitet werden? Wie können sie an Unterstützungsangebote herangeführt werden? Wie kann der Übergang von ambulanten in stationäre Settings gestaltet werden? Und welche Ansprüche an die interinstitutionelle Zusammenarbeit im Kindesschutz ergeben sich daraus?

Drei niederschwellige Angebote aus Luxemburg, Berlin und Zürich geben Einblick in ihre praktische Arbeit am Übergang von ambulanten und stationären Unterstützungsangeboten in ihre Strukturen und Rahmenbedingungen. Im Dialog mit den Anwesenden erörtern wir einige der genannten Fragen und suchen gemeinsam nach Gelingensfaktoren und Stolperfallen niederschwelliger Unterstützungsangebote für in ihrem Wohl gefährdete junge Menschen.

Kurzvorstellung der Institutionen

Pétriusshaus, Luxemburg

Das Péitrusshaus bietet rund um die Uhr Krisenintervention und Grundversorgung für Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Fachkräfte aus Sozialpädagogik und Psychologie unterstützen individuell und entwickeln individuelle Lösungsansätze. Das Angebot umfasst stationäre Unterbringung und ambulante Beratung abgestimmt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen. Ziel ist es, ihre persönliche Entwicklung zu fördern und durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen neue Perspektiven zu schaffen.

Weitre Infos unter: https://peitrusshaus.app/start

Schlupfhuus Zürich

Niederschwellige ambulante und stationäre Krisen­in­ter­vention für junge Menschen in Not – schnell, unkompliziert, 7/24. Im Zentrum stehen Schutz und Sicherheit der Jugend­lichen, die Erstein­schätzung einer möglichen Kindes­wohl­ge­fährdung, Entlastung, Situa­ti­ons­klärung und Entwicklung von Perspektiven. Das Angebot umfasst ambulante Einzelbegleitung und Beratung, stationäre Schutzunterkunft, vorübergehende begleitete Wohnmöglichkeit, sowie niederschwellige Tagesstruktur und psychotherapeutische Begleitung. Die Gesamtinstitution ist traumapädagogisch ausgerichtet.

Weitere Infos unter: www.schlupfhuus.ch

KARUNA/DRUGSTOP, Berlin

KARUNA/DRUGSTOP richtet sich an drogenmissbrauchende, suchtgefährdete und bereits abhängige Jugendliche und junge Erwachsene. Sie kommen zumeist aus sehr schwierigen familiären Verhältnissen, geprägt von Armut, sie waren oder sind Opfer von Vernachlässigung, Missbrauch und Gewalt und leiden in der Folge unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Care und Case Manager:innen arbeiten an der Schnittstelle zwischen niedrigschwelliger Jugendhilfe und stationärer Versorgung. Ziel der kontinuierlichen Begleitung durch die Fachpersonen ist es, Beziehungsabbrüche zu minimieren und eine lückenlose Weiterbetreuung sicherzustellen.

Weitere Infos unter: https://cms.karuna-ev.de/die-karuna-einrichtungen/karuna-jugendhilfe-und-therapie-fuer-kinder-und-jugendliche-mit-psychischen-stoerungen-und-suchterkrankungen/drugstop-tagesstruktur-und-beratung/

Inputgeber*innen

  • Luxemburg: Gilles Gerges, chef de service, Péitrusshaus
  • Schweiz: Lucas Maissen, Institutionsleiter Schlupfhuus Zürich
  • Deutschland: Christian Geurden, Care und Case Management nach DGCC, Schnittstelle KARUNA e.V. / VIVANTES

Sprache

Hochdeutsch

Moderation

Helga Berchtold, IGQK

Zielgruppe

Die Qualitäts-Werkstatt adressiert Fachpersonen unterschiedlicher Professionen und Disziplinen des Kindesschutzes, der Kinder- und Jugendhilfe sowie weitere Interessierte.

Kosten

keine

Anmeldung

Bitte bis spätestens am 8. September 2024 mit untenstehendem Anmeldeformular

Interessengemeinschaft für
Qualität im Kindesschutz
St. Johanns Vorstadt 17
4056 Basel
info@qualitaet-kindesschutz.ch
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