Kindesschutz bei Schwangeren und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern und einer Suchtproblematik: Qualitäts-Werkstatt in Bern – Qualität im KindesschutzInteressengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz

Kindesschutz bei Schwangeren und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern und einer Suchtproblematik: Qualitäts-Werkstatt in Bern

Qualitäts-Werkstatt in Bern: Kindesschutz und Familien mit einer Suchtproblematik. Am Mi. 5. Dezember 2018 diskutierten wir über den Kindesschutz bei Schwangeren und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern und einer Suchtproblematik

Qualitäts-Werkstatt in Zusammenarbeit mit dem aebi-hus – Schweizerische Stiftung für Suchthilfe

Kinder und Jugendliche können in vielfacher Hinsicht mit einer Suchtproblematik in Berührung kommen. Im Kindesschutz stehen deren direkte Tangierung als KonsumentInnen und deren indirekte Beeinträchtigung als Betroffene, die durch den Suchtmittelkonsum ihrer Eltern in ihrem Wohl auf verschiedenste Art und Weise beeinträchtigt werden können, im Vordergrund. Manchmal treten beide Gefährdungssituationen in Familien auch zusammen auf.

Wissenschaftlich und aus fachlicher Sicht ist unbestritten, dass beide Einflussformen dem Kindeswohl schwer abträglich sind. Im Rahmen der Qualitäts-Werkstatt lag der Fokus auf Schwangere und Familien mit Säuglingen/Kleinkindern und einer Suchtproblematik. Diskutiert wurde, von welchen Gefährdungen Kinder in diesen Familien konkret betroffen sind, und wie Kinder in diesen Gefährdungssituationen wirksam geschützt bzw. die Eltern unterstützt werden können. Es wurde miteinander darüber nachgedacht, ob Aufgaben des Kindes- und Erwachsenenschutzes in Familien mit einer Abhängigkeitsproblematik überhaupt abgrenzbar sind und welche Massnahmen ergriffen werden können, die sowohl den Kindern als auch ihren Eltern nutzen. Insbesondere wurde in diesem Zusammenhang über Möglichkeiten und Grenzen des pränatalen Kindesschutzes reflektiert. Schliesslich wurden auch die effektive Zusammenarbeit der unterschiedlichsten im Suchtbereich tätigen Akteure besprochen, diesbezügliche Erfahrungen und Erwartungen thematisiert und ausgetauscht sowie im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Qualität im Kindesschutz beurteilt.

Inputgebende

  • med. Christian Wüthrich, Leiter Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychosomatik und Kinderschutz, Universitätskinderklinik Inselspital Bern
  • Barbara Gutzwiller, Sozialarbeiterin, Sozialberatung Frauenklinik, Universitätskinderklinik Inselspital Bern

Moderation

  • Andrea Hauri, Vorstandsmitglieder IGQK
  • Iwan Reinhard aebi-hus – Schweizerische Stiftung für Suchthilfe
Interessengemeinschaft für
Qualität im Kindesschutz
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4056 Basel
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